Das Jahr war überschattet von der Corona Pandemie. Diese führte zu mehreren Lockdowns, was auch Kino- und Kulturschließungen zur Folge hatte: ein Glücksfall für die Streamingdienste, denn das Leben verlagerte sich in die eigenen vier Wände.
Gewinner dieses Jahres sind ganz klar diese, die Vorteile liegen auf der Hand: man muss das Haus nicht verlassen, hat ein maßgeschneidertes Programm und kann schauen was man will wann, man will.
In diesem Artikel beleuchte ich die drei gängigsten Dienste: Netflix, Amazon Prime und Disney+.
Ich nutze zwei Portale, wobei ich Netflix besser finde. Das hat aber den Hintergrund das ich gerne Filme auf Englisch schaue und die Spracheinstellung dort einfacher ist, denn während man bei Netflix verschiedene Sprachen einstellen kann, muss man bei Amazon Prime die entsprechenden Filme OV (also in Originalfassung) suchen.
Neben Originalen gibt es nicht alle Filme bei allen Anbietern, z.B. Futurama nur bei Amazon Prime.
„Netflix konnte sich bei den diesjährigen Oscars über einen Rekord von 24 Nominierungen freuen, Disney+ war im vierten Quartal 2019 die am meisten heruntergeladene App in den USA“, sodass Streamingdienste ernsthafte Konkurrenz fürs Kino darstellen“.
Auch ich finde die Eigenproduktionen, von denen ich allerdings nur „Haus des Geldes“ und „Stranger Things“ bei Netflix kenne, sehr gut gemacht. Beide sind außerdem sehr spannend.
„Die Bedeutung der Streamingdienste unterscheidet sich aber stark mit dem Alter. Mit 72 Prozent der täglichen Videonutzung entfallen laut der Studie im Gesamtpublikum die meiste Zeit auf lineares TV. 28 Prozent der Nutzung sind Nutzungsformen, wie Sendermediatheken, Video-Streamingdienste, YouTube, DVDs etc. Wichtiger Hinweis: Schaut man speziell zu den 14- bis 29-Jährigen ist das Verhältnis dagegen umgekehrt: 28 Prozent der Videonutzung entfällt hier auf lineares Fernsehen, die restlichen 72 Prozent auf die weiteren Verbreitungswege für Bewegtbild mit Video-Streamingdiensten wie Netflix und Amazon Prime Video (39 Prozent) sowie Videos oder Fernsehsendungen auf YouTube (19 Prozent)“.
Dies kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, denn von meinen Freunden (20-40) streamen fast alle. Durch meine ehrenamtliche Arbeit im Seniorencafe weiß ich aber, dass es von der älteren Generation kaum jemand macht. Ich denke das liegt daran, dass sich Senioren kaum mit Technik auskennen.
1. Nutzungszahlen
Seit dem Lockdown, also dem 18.03.2020, erleben die Streamingdienste extremen Zuwachs. Doch der Gewinner unter ihnen ist ein Neuling: Disney+.
Denn Disney stellte seinen Abonnenten den Film“Frozen 2“ bereits 3 Monate vor der geplanten Plattformveröffentlichung zur Verfügung.
Dass zunehmend maßgeschneiderte Inhalte dem Publikum immer wichtiger werden, ist auch ein Grund für den Zuwachs. Denn auch mir ist es wichtig, das ich neben werbefreien, auch Serien und Filme schauen kann, wann ich will.
Auch wenn Netflix in diesem Artikel kritisiert wird, habe ich das subjektive Empfinden, dass es sehr viel mehr Originale gibt (die mir angezeigt werden) als vor dem Lockdown. Dies ist jedoch darauf zurückzuführen, dass viele Dienste, wie Disney und neuerdings auch Warner bros., eigene Streamingportale aufbauen und ihre Filme und Serien von Netflix abziehen.
„Netflix hat 15 Millionen wöchentlich aktive Nutzer,Amazon Prime Video 10,5 Millionen.(Vergleich: 2019 7 Millionen Deutsche täglich Video-Streaming-Plattformen.)“. Dieser Nutzeranstieg ist sicherlich bedingt durch die Corona Pandemie. Da Disney plus ein relativ neuer Dienst ist, habe ich dazu keine Zahlen gefunden.
2. Kinopremieren
„Der neueste 007-Streifen sollte eigentlich schon im Frühjahr laufen. Wegen der Kinoschließungen wurde der Start dann auf November verschoben und am Freitag (2.10.2020) nochmal auf Anfang April 2021. Fortsetzungen von „Top Gun“ mit Tom Cruise oder der erfolgreichen Reihe „Fast & Furious“ wurden ebenfalls auf Frühjahr verlegt. Auch „West Side Story“ von Steven Spielberg oder die Comic-Verfilmung „Black Widow“ mit Scarlett Johansson sollen erst 2021 in die Kinos kommen.“
„Disney hat den Start von Mulan erst verschoben und dann auf sein Streaming-Portal verlegt“.
Dies ist aber nur möglich bei Filmen, wo der Streamingkonzern der „Mutterkonzern“ der Filme ist.
3. Zukunftsaussichten
Die Liste der Drehs, die wegen des Coronavirus verschoben wurden, wird immer länger.
Für Leute wie mich, die nur gelegentlich streamen, ist das kein Problem. Mein Freund jedoch streamt 90% des Tages und ich merke jetzt schon, dass er fast alle Filme schon kennt.
Bei ihm liegt es klar an der Langenweile. Bei mir ist es eher der Grund, dass ich außer TV schauen nichts mit mir anzufangen weiß und beim streamen keine nervige Werbung ist.
Ein neuer Konkurrent auf dem Markt wird neben Disney auch der Filmproduzent Warner sein, der neben Eigenproduktionen auch exklusiv produzierte Filme anbietet. Allerdings wird er die nächsten 5 Jahre nicht nach Deutschland kommen.
Ich habe Amazon Prime und Netflix. Mein Freund und ich werden dann aber, eher aus Faulheit, zu den Originalen wechseln.
Klar, erst habe ich die freie Zeit während des Lockdowns genossen, aber das ganze streamen wurde mit der Zeit langweilig da ich weder arbeiten noch Freunde treffen konnte.
Ich bin Madleen, 24 und komme aus Magdeburg. In meiner Freizeit bin ich neben Schreiben sehr gern in der Natur und lese viel.